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Mit unserem westlich geprägten Verstehen und den Begrifflichkeiten von Körper, Geist und Seele ist es erforderlich unsere Denkmuster los zu lassen. Die deutsche Bedeutung des Wortes Samkhya - Aufzählung - mag uns Belanglos erscheinen, doch meint es die Aufzählung der Existenzebenen (Tattvas) die sich am Anbeginn der Zeit vom Feinstofflichen zum immer Grobstofflicheren entwickelten. Das genaue Wissen um die Tatvas und deren aufeinander basierenden Etwicklung von Einem zum Anderen ist für uns Menschen wichtig um Klarheit über die Welt und ihre Strukturen zu gewinnen. Die daraus resultierende Erkenntniss ist sehr einfach: Ist das Wesen der Tattvas verinnerlicht obliegen wir nicht mehr den Irrtümern das Vergängliche mit dem Ewigen zu verwechseln, das Teilbare mit dem Unteilbaren, das Aktive mit dem Passiven, die Wirklichkeit mit dem Unwirklichen und damit auch das Leidvolle mit dem Leidlosen.

Was damit gemeint ist, kennt jeder von uns aus dem Alltag. Man denke nur an die "ewige Liebe" oder an Denkmuster, die uns dazu veranlassen unser Selbstwertgefühl an Leistung zu binden. Einfacher noch ist die schier unendliche Kette von Wunsch, Wunscherfüllung und neuem Wunsch. Nur wenn wir ganz ehrlich in uns hineinhorchen wird uns bewusst, das kein materielles Ding, aber auch kein Mensch uns dauerhaft glücklich machen wird, wenn dieses Glück nicht ohnehin schon in uns wurzelt.

Zurück zur Theorie. Das Samkhya ist ein sogenannter nontheistischer Dualismus. Das bedeutet, das er kein Gottestbild vorsieht, wie wir es aus den Weltreligionen kennen. Stattdessen erkennt er zwei Prizipien als Ursprung der Welt. Den Purusha (puruṣa, पुरुष) und die Prakritti (prakṛti, प्रकृति). Den Purusha können wir uns als rein inaktives, beobachtendes Prinzip vorstellen. Die Prakriti hingegen als aktives, schöpfendes Prinzip. Häufig findet man die Gleichsetzung zwischen Geist und Materie, jedoch kann diese Vereinfachung uns hinters Licht führen, denn wie wir gleich sehen werden ist das was wir landläufig als Geist bezeichnen eigentlich Teil der Prakriti.

So lange beide voneinander getrennt sind, befindet sich die Schöpfung in einem sogenannten Avyakta-Zustand, eingefaltet, unmanifest, schlummernd. Erst wenn sich die beiden Prinzipien annähern beginnt der Kosmische Tanz. Wie die Tempeltänzerin den König umkreist ihn lockt und umgarnt, so beginnt die Prakriti um den Purusha die Welt zu spinnen. Dieser Tanz, ausschließlich zum Ziel der Vereinigung wird nie Enden, denn das Wesen des Purusha ist es unveränderlich zu sein. Nich anzuziehen und nicht abzulehnen. Leidenschaftslos bleibt er in mitten der Schöpfung als ihr unzerstörbarer, unendlicher Kern, während die Prakriti sich in immer gröber werdenden Sturkturen in ihrer eigenen Schöpfung verfestigt. Aus diesem Grund ist für mich eine der treffendsten Übersetztungen: Prakriti, das Werdende und Purusha, das Seiende.

Das Konzept der Schöpfungskräfte der Prakriti ist maßgeblich für die indische Philosophie und wird in allen späteren Systemen immer wieder genutz. Es sind die Gunas (ursprünglich Faden oder Schnur, später Eigenschaft, Qualität) Sattva (sanskr. सत्त्व, das Lichte und Leichte, Klarheit, Harmonie), Rajas (sanskr.रजस्, Bewegung, Leidenschaft, Aktivität), und Tamas (sanskr. तमस्, Dunkelheit, Schwere, Hemmung). Diese drei Eigenschaften sind in jeder Marterie zu finden, jedoch immer im Ungleichgewicht. Sattva bezeichnet das Reine, Klare, Helle und befreiende. Tamas ist das verdunkelnde, Träge, Schwere und Rajas die Kraft die sich zwischen den anderen beiden bewegt. Sie wird auch mit der Leidenschaft, Hitze und Unruhe gleichgesetzt. Während des Schöpfungsaktes gehen aus den Gunas die 25 Tatvas, also Wirklichkeiten hervor.



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