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Süßes vom Brombeerhaus

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Ramakrishna wurde am 18. Februar des Jahres 1836 in Kamapukur, Bengalen geboren. Unter seinem Geburtsnamen Ramakrishna Chattopadhyay, in seiner Jugend Gadadhar oder Gadai genannt, fiel er schon sehr früh durch außergewöhnliche, göttliche Visionen auf. Er wurde aus diesem Grund  mit sechzehn Jahren von seiner Familie zum Geldverdienen zu seinem Bruder Ramkumar nach Kalkutta (heute Kolkata) gesandt, der dort als Priester tätig war und eine Sanskrit-Schule betrieb.

Ramakrishnas Hingabe bei der Versenkung in die Anbetung der Götter war auffällig und ungewöhnlich. Er begnügte sich nicht damit Mantren zu rezitieren, sondern soll die Gegenwart der Göttin gespürt und sie solange angebetet haben, bis sie sich ihm offenbarte. Dem Geldverdienen gegenüber zeigte er eine völlige Abneigung. Später wurde er zum Priester des Kali-Tempels in Dakshineshwar am Ganges. Kali wurde dort als Retterin der Welt (Bhavatarina) verehrt. Er brannte vor Eifer auf der Suche nach seiner göttlichen Mutter, rief sie an um ihre Hilfe und flehte sich ihm zu zeigen. Er aß und schlief nicht. In Verzweiflung versuchte er sich das Leben zu nehmen, da enthüllte Kali sich. Er beschrieb diese Vision mit folgenden Worten:

"Ich hatte das Gefühl als ob mein Herz ausgewrungen würde wie ein nasses Handtuch. Ruhelosigkeit überwältigte mich und die Furcht, Sie in diesem Leben nicht mehr schauen zu dürfen. Ich konnte die Trennung nicht länger ertragen. Das Leben schien sinnlos geworden zu sein. Plötzlich fiel mein Blick auf das Schwert, das im Tempel der Mutter (Kali) hing. Als ich wie ein Irrer aufsprang und es ergreifen wollte, enthüllte sich mir plötzlich die Göttliche Mutter. Alle Gebäude, der Tempel und alles andere verschwand spurlos aus meiner Sicht, und statt dessen sah ich einen grenzenlosen, unendlichen, strahlenden Ozean des Bewusstseins. So weit das Auge zu blicken vermochte, kamen leuchtende Wogen mit einem schrecklichen Getöse von allen Seiten herangestürmt, um mich zu verschlingen. Ich rang nach Atem. Der Ansturm überwältigte mich, und ich sank bewusstlos zu Boden. Ich wusste nichts von der äußeren Welt, aber in mir strömte eine ununterbrochene, reine Seligkeit, und ich spürte die Gegenwart der Göttlichen Mutter."

Als er wieder das Bewusstsein der äußeren Welt erlangte hatte er das Wort "Mutter" auf seinen Lippen. Eine Gesandtschaft hinduistischer Gelehrter (Pandits) beurteilte die Extatischen Zustände und Visionen und zog daraus den Schluss, das diese nur durch eine göttliche Inkarnation (Avatara) erklärt werden konnte. Unberührt von dieser Ehrerbietung blieb Ramakrishna weiterhin ein einfacher Priester, der obgleich er bereits Sanyassin (Mönch) geworden war seien ihm versprochene Frau Sarada Devi heiratete. Die Ehe wurde nie körperlich vollzogen doch wurde Sarada Devi seine Schülerin und später selbst Guru.

Ramakrishna durchlebte selbst viele Strömungen. Den Tantrismus, Vishnuismus und Vedanta. Auch lebte er einige Zeit mit den Bräuchen des Islam und des Christentums. Er suchte nach den Göttern der anderen Religionen. Wollte verstehen worin sich die Gotterkenntnis der anderen Glaubensrichtungen von seiner eigenen Erfahrung unterschied und kam dabei zu folgender Erkenntniss:

"Ich habe alle Religionsbräuche geübt: den Hinduismus, den Islam, das Christentum, und ich bin auch die Wege der verschiedenen Sekten des Hinduismus gegangen, und ich habe gefunden, dass es derselbe Gott ist, zu dem sie alle streben, wenn auch auf verschiedenen Wegen ... Ihr müsst diese verschiedenen Wege gehen und einmal jede Glaubensform wirklich durchproben. Ich sehe überall Menschen, die sich im Namen der Religion streiten: Hindus, Muslime, Brahmos, Vishnuiten usw. Sie bedenken aber nicht, daß Der, der Krishna genannt wird, ebenso auch Shiva heißt, und ebensogut kann er Urkraft, Jesus oder Allah genannt werden und ebensogut der eine Rama mit seinen tausend Namen. Ein Teich mit vielen Badetreppen. Auf einer schöpfen die Hindus das Wasser in Krügen und nennen es Jal; auf einer anderen schöpfen die Muslime das Wasser in ledernen Schläuchen und nennen es Pani; auf einer dritten die Christen und nennen es Water. Können wir uns denn vorstellen, daß dieses Wasser nicht Jal ist, sondern Pani oder Water? Das wäre doch lächerlich! Der Urgrund ist Einer unter verschiedenen Namen, und ein jeder sucht nach demselben Urgrund; nur Klima, Naturanlage und Benennung schaffen die Unterschiede."

Ramakrishna wurde nun zum Lehrer, erhielt den Ehrentitel Paramahamsa (sanskrit: Para: alles, universell - hamsa: bin ich) und bildetet viele Schüler aus. Darunter auch sein berühmter Nachfolger Vivekananda, welcher die Lehren Ramakrishnas in die Welt hinaus trug und die Ramakrishna-Mission gründete.



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