कपालभातिkapālabhāti |
Zuordnung:Atem- bzw. Reinigungsübung Beschreibung:
Der deutsche Name Scheinender Schädel bekommt für uns erst Bedeutung wenn wir die Atemübung schon mehrere Jahre und mit einem gewissen Tempo praktizieren. Es ist eine Technik die im Grunde genommen den Kriyas, also den Reinigungsübungen entlehnt ist. Kapalabhati hilft uns tief sitzende Ablagerungen aus den Bronchien mit denen die Flimmerhärchen des Atemsystems nicht mehr zu recht kommen aus dem Körper zu katapultieren. Dabei sammelt sich Atemkraft, Prana im Bauchraum an. Diese verteilt sich in der Phase der Atemruhe. Aus diesem Grund praktizieren wir Kapalabhati auch während des Pranayama. Durch die intensive Bewegung im Bauchraum entsteht anschließend ein Moment der Gedankenruhe, den wir für uns ausnutzen können umd den Geist auf einen Punkt zu zentrieren. |
Ausführung der Atemübung: 1. Komm in einen Aufrechten Sitz. Nutze ein Kissen, ein Sitzbänkchen oder auch einen Stuhl. 2. Werde dir der Erde unter dir und dem Himmel über dir gewahr. Es ist der Raum des Atems. 3. Beobachte wie dein Atem kommt und geht. Nimm einen Moment den natürlichen Atem wahr, bevor du ihn veränderst. 4. Lege nun, wenn du noch nicht sicher in der Atemübung bist eine Hand auf den Bauch. Versichere dich nochmal, das der Bauchraum sich nach außen öffnet, (die Bauchorgane werden vom Zwerchfell verdrängt) wenn du einatmest und nach innen schließt, wenn du ausatmest (die Bauchorgane können wieder zurücksinken). 5. Stelle dir nun vor du würdest in ein Taschentuch schneuzen. Ein kurzer kraftvoller Ausatemstoß, bei dem sich dein Bauch für einen Moment einzieht und dann sofort wieder entspannt. Achte darauf während der Atemübung nicht bewusst einzuatmen. Das leichte aufziehen der Lunge, wenn das Zwerchfell wieder in seine Ausgangslage zurück fällt soll uns als passive Einatmung genügen. 6. Wiederhole nun einige Atemstöße. Kapalabhati benötigt einiges an Technik und lässt sich nicht von heute auf Morgen erlernen. Aber übe dich in Geduld. 7. Nach den Atemstößen atme zwei - drei mal tief durch und lasse deinen Atem dann einen Augenblick stehen. Spüre wie deine Gedanken sich an einem Ort versammeln. Stelle dir ein Licht, eine Kerzenflamme oder einen Klang vor. 8. Wenn du spürst, das der Impuls zum weiteratmen in deinem Körper aufsteigt, dann gib ihm im rechten Moment nach und Atme entspannt weiter. |
Wirkung: | Wann ist Vorsicht geboten?: |