Unser Garten

Brombeerhausgarten Bio Garten in BernhardswaldWas ich gerne vorweg schicken möchte ist die Ausgangssituation unseres Gartens. Wir befinden uns in Bernhardswald auf einer Höhe von ca. 450m ü. NN. Das Klima ist daher grundsätzlich rauher als z.B. im nahe gelegenen Regensburg. Unser Boden ist ein sehr schwerer toniger Lehmboden, der jedoch die lezten vier Jahre bereits durch einige Maßnahmen verbessert wurde. Der eingewachsene Garten lockt Schnecken zu Hauf an und macht gerade den Start des Gemüsegärtnerns im Frühjahr nicht einfach.Wir haben uns dafür entschieden mehrer kleine Beete anzulegen, da wir hier die Beikräuter besser in Schach halten können.

So, die ersten Samen sind ausgesät. Asiasalat, Mairübchen, Kohlrabi, Salate wurden auf der Fensterbank ausgesät und nach dem Keimen gleich in den kalten Wintergarten gestellt. Tomaten und Paprika bleiben bis zum pikieren auf der Fensterbank. Außerdem bekommen diese bis 21.00 Uhr Kunstlicht.

Ich konnte nicht wiederstehen und hab ein paar Pflänzchen Batavia Salat, Pflücksalat und Kohlrabi gekauft und ins Gewächshaus gepflanzt. Mal sehen, obs nochmal frostig wird oder ob es in ein paar Wochen schon Salat und Kohlrabi gibt ;-)

In Beet A3 Wurden die Dicken Bohnen gesät. Eine Hälfte 'Hangdown Green' die andere Hälfte mit "Dreifach Weiße" aus dem eigenen Saatgut von letztem Jahr. Allerdings hatten diese Bohnen ein paar Löcher vom Bohnenkäfer, ich hoffe sie keimen trotzdem.

Weiter Samen sind ausgesät. Rote Bete, Mangold, Tagetes, Blatt-Petersilie, Fenchel und Staudensellerie. Außerdem wurden in Beet A2 Karotten gesät. Hälfte 'Duwicker' (Frühkarotten), hälfte 'Rothild' (Späte Lagersorte') in Reihen 5 x 30cm. Als Markierungssaat habe ich Radieschen der Sorte 'Eiszapfen' und 'Rote Kugel' sowie Pflücksalat verwendet. Zwischen die Reihen kamen Steckzwiebeln.

Die Zitrusfrüchte, Kiwi und Granatapfel wurden mit Mineralischem Langzeitdünger versorgt, da sie in Kübeln stehen.

Stauden wurden zurückgeschnitten und mit dem Schnittgut eine Polstergrundlage in den Kompostern geschaffen.

Weiterhin habe ich unsere fünf Bienenvölker kontrolliert. Eines davon ist leider bereits verhungert. Vielleicht ist auch Nosema (eine Durchfallerkrankung) schuld, denn die Bäute ist innen verschmutzt.

Da Wurzelpetersilie eine sehr lange Kulturdauer hat wurde sie heute in Reihen in Beet B2 gesät. Dazwischen ist noch Platz für Zuckerschoten, die aber erst Ende April kommen.

In Beet B1 ist flächig Spinat gesät worden der stehen darf, bis die Buschbohnen im Mai kommen.

Heute wurden bei sonnigem, aber windigem Wetter die neuen Erdbeerstauden gepflanzt. Das alte Erdbeerbeet ist schon über 3 Jahre alt und die Erträge letztes Jahr waren echt mickrig. Leider habe ich es verpasst zu markieren welche Erdbeeren besonders reich getragen haben und gesund waren. Dann hätte es sich rentiert Kindel abzunehmen und einzupflanzen. Allerdings wollte ich auch zwei neue Sorten ausprobieren. Zum einen wurden deshalb 10 St. 'Korona' und 10St. 'Ostara' gepflanzt in die vorderste Reihe kamen 4 Versuchspflanzen der weißen 'Ananaserdbeere'. Da hör ich so unterschiedliche Dinge das ich die mal ausprobieren möchte.

Als Mischkultur hab ich mich für die altbewährte Kombination mit Knoblauch entschieden. Die Helga Wagner schwört darauf und ich teste mal wie sich das in unserem Hausgarten macht.

Nach der Pflanzung kam sofort Vließ über die Erdbeeren. Ich hoffe das sie bis zum Juni noch einen ordentlichen Wachstumsschub machen und heuer vielleicht schon ein paar Früchte liefern.

Gemüse:

Gestern wurden Blumenkohl der Sorte 'Erfurther Zwerg' und Lauch der Sorte 'Bavaria' ausgesät.Das bis jetzt ausgesäte Saatgut ist sehr gut gekeimt. Allerdings haben Tomaten und Paprika zu wenig Licht bekommen und sind etwas vergeilt. Das kann aber durch tieferes Pflanzen ausgeglichen werden.Die erste Rote Bete beginnt zu keimen. Sellerie und Fenchel lassen noch auf sich warten. Auch von den Dicken Bohnen ist noch nichts zu sehen.

Stauden:

Die Iris Hollandica blühen schon seit Wochen und beginnen langsam das Laub zu schieben. Crocusse sind seit ca. 1 Woche gut zu sehen und öffnen ihre Blüten bei Sonnenschein. Die Lenzrosensorte 'Peacotee' blüht überreich und sieht fantastisch aus. Wunderbare Weinrote Farbtupfen im bisher tristen Frühling. Der rest der Stauden steht in den Startlöchern und hat schon ordentlich Triebe angesetzt, die darauf warten das es wärmer wird. Übringens bin ich überrascht, das die Eremurus jetzt schon dicke Blattknospen über die Kompostdecke schieben.

Gehölze:

Die Haselnüsse gehen seit gestern langsam auf. Ideales Futter für die Bienen, wenn die Temperaturen nur steigen würden.

Meines Wissens sollten die Maibeeren schon lange geblüht haben, aber ich hab bisher nix gesehen. Allerdings schwellen die Knospen unserer Aprikose schon mächtig an. Ich geb ihr noch maximal eine Woche, dann sollte sie blühen.

Wildkräuter:

Giersch und Brennessel starten aus den Löchern. Mann kann schon die ersten hand voll zu grünen Smoothies verarbeiten.

Wetter:

Gestern hat es heftig geschneit, ca. 8cm. Heute scheint die Sonne bei starkem Ostwind. Temperaturen liegen um die 5°C.

Die Ersten Keimlinge im Bio Garten vom Brombeerhaus

Heute wurden bei schönstem Sonnenschein (10°) weitere Beete hergerichtet. Damit ist gemeint, das sie mit der Pendelhacke bearbeitet werden um die ersten, aufwachsenden Beikräuter zu entfernen und mit dem Grubber grobe Brocken zerkleinert um eine feine Krümelung zu bekommen. Dabei werden immer wieder Kompost und Sand (einfacher Spielsand aus dem Baumarkt) in den Boden eingearbeitet damit der schwere Ton aufgelockert und porenreicher wird.

In Beet B6 wurden in Nord-Süd-Richtung Gräben und Dämme gezogen. Hier wird später die klassische Kombination Lauch in den Gräben und Sellerie auf den Dämmen angebaut. Vorerst wurden Mairübchen eingesät, die später vom jungen Lauch ergänzt werden.

In den Staudenbeeten wurde Unkraut gejätet und auch der Kräuterhügel (KB) wurde leergeräumt. Verblieben sind lediglich: Erdbeerminze, Thymian, Salbei, Eberraute, Weinraute, Waldmeister, Estragon und Blutampfer.

Asiasalat 'Giant Red', Mairübchen, Kohlrabi 'Azurstar' und Salate die am 29. Feb. ausgesät wurden, sind heute in den Folientunnel gewandert. Jetzt heißt's aufpassen, das Schnecken sich nicht gleich auf die jungen Pflänzchen stürzen.

Der Kräuterhügel wurde ergänzt mit Dill, Annanassalbei, Currykraut, Strauchbasilikum und Borretsch.

Staudentechnisch versuche ich in diesem Jahr unter unserem Trompetenbaum (Catalpa bignoinoides), der im Wintergarten steht, den Bitterwurz zu pflanzen. Der Bitterwurz (Lewisia cotyledon) ist eine interessante Pflanze, die sehr trockene Standorte tolleriert, sonnig bis halbschattig stehen kann und dennoch Frosthart ist. An diesem Extremstandort im Wurzelgeflecht des Baumes hab ich schon viele Stauden ausprobiert aber keine hat den heißen, trockenen Sommer überstanden.

In Beet B4 sind heute Setzlinge von Asiasalat 'Red Giant', Kohlrabi 'Azur Star', Römersalat 'Forellenschluss' und Pflücksalat 'Ochsenzunge' gewandert. Diese wurden am 29. Februar ausgesät. Das Wetter lässt zu Wünschen übrig. Morgen ist Karfreitag und es soll bei 1-6°C den ganzen Tag regnen.

Die Pflanzen im Folientunnel bewegen sich kaum vorwärts. Aber wenigstens scheint auch die Entwicklung der Schnecken gehemmt zu sein, denn alle ausgebrachten Jungpflanzen stehen noch!

Die Pflanzkartoffeln sind heut per Post gekommen. Zwei Sorten: 'Rosara', frühe Kartoffel und vorwiegend festkochend sowie 'Adretta', die mittelfrüh reift und mehlig kocht. Die Kartoffeln wurden in einem Strohbett in den Wintergarten gestellt und kurz mit Wasser besprüht. Sie haben jetzt bis Anfang Mai zeit vorzukeimen.

Dort wo später die Kartoffeln in den Boden kommen wurden heute die kleinen Setzlinge vom Asia-Salat 'Mizuna' gepflanzt. Die haben jetzt noch einen Monat Zeit bis zur Ernte.

Die Ersten Spitzen der Puffbohnen sind sichtbar. Die Sorte 'Dreifach Weiße' (obwohl aus dem eigenen Saatgut vermehrt) ist dabei um ein paar Tage Schneller als 'Hangdown Green'

Im Karottenbeet sind die ersten Radieschen aufgelaufen und eine Menge Beikräuter! Auch der Spinat in B1 und und die Mairübchen in B6 beginnen zu keimen.

Das Gemüse hat heuer im vergleich zum letzten Jahr eine Verzögerung von mind. zwei Wochen schätze ich!

Im Staudenbeet vor unserer Küche gab es heute einiges zu erledigen. Letztes Jahr im Herbst wurde ja das Beet dick mit undberuckter Pappe, Stroh und Kompost abgedeckt. Das Problem hat nämlich einen Namen: Lysimachia punktata, zu deutsch GELBFELBERICH. Ein kaum einzudämmendes Gewächs, das ohne Ausnahme das Ganze beet invasiv eingenommen hat. Nach der Abdeckung wurden heute die ersten aufkeimenden Beikräuter und die kämpferischen Neutriebe des Felberichs entfernt. Eine neue, artenreichere Staudenkombination wurde gepflanzt. Diese gilt es jetzt so gut als möglich frei von Konkurenz zu halten bis sich ihr Bestand schließt.

Hier die Staudenauswahl. Sie ist ausgerichtet auf einen Absonnigen bis Halbschattigen Standort mit frischem, humusreichem Boden.

    • Vordergrund:
    • Silberfrauenmantel | Achemilla hoppeana
    • Süße Wolfsmilch |Euphorbia dulcis 'Chamaeleon'
    • Gemswurz |Doronicum orientale 'Little leo'
    • Lungenkraut |Pulmonaria officinalis 'Wuppertal'
    • Mittelschicht:
    • Gefüllter Hahnenfuß |Ranunculus acris 'Multiplex'
    • Sterndolde |Astrantia major 'Abbey Road'
    • Balkan-Bärenklau |Acanthus hungaricus
    • Seidenblume |Asclepias incarnata 'Ice ballet'
    • Rutenhirse |Panicum virgatum 'Rehbraun'
    • Hintergrund:
    • Herbst-Anemone |Anemone japonica 'Bressingham glow'
    • Dreiblattspiere |Gillenia trifoliata
    • Dolden-Glockenblume |Campanula lactiflora 'Superba'
    • Raublatt Aster |Aster novae-angliae 'Andenken an alma poetschke'
Staudenfläche ausgestellte Pflanzen für Staudenplanung im Brombeerhaus Garten

Ich vermute jedoch, das sich die Rutenhirse nicht dauerhaft etablieren wird, da es nicht sonnig genug für sie ist. Falls jemand nachpflanzen möchte empfehle ich als Alternative das Pfeiffengras (Molinia caerulea 'Dauerstrahl'). Gepflanzt wurde mit einer Dichte von 8 Pflanzen / m².

Heute wurden Zuckererbsen und Buschbohnen der Sorten 'Sigma' und 'Dr. Becker Nr.18' in Töpfchen ausgesät. Außerdem wurden die Tomatenpflänzchen in größere Töpfe umgesetz. Sowohl Aussaaten als auch Umtopfen erfolgte in normale Gartenerde.
Heute wurden Kürbisse ausgesät. Moschuskürbis und Hokkaido. Jeweils ein Korn in einen Topf. Außerdem wurde unsere Rasenfläche durch Schachbrettblumen ergänzt. Eine typische Blumenwiese lässt sich aufgrund des schweren Lehmbodens und der Wasser stauenden Tendenz nur unter großen Mühen herstellen. Deshalb versuchen wir Schachbrettblumen (Fritillaria meleagris) zu verwildern. Das funktioniert bisher auch ganz gut. Die Schachbrettblumen kommen jedes Jahr wieder. Gestern habe ich in einer Gärtnerei sehr günstig bereits getopfte Schachbrettblumen erstanden. Diese wurden heute im Rasen verteilt.
Gemüsepflänzchen im Bio Brombeerhaus Garten Bernhardswald

Beet B4. Reihen von vorne nach hinten: Kohlrabi, Fenchel, Salat, Fenchel, Salat, Mangold, Kohlrabi, Mangold, Asiasalat

Heute wurden bei typischem Aprilwetter einige Pflänzchen in den Boden gebracht. Darunter Mangold 'Bright Lights' und Fenchel 'Géant Mammouth perfection' in Beet B4. In Beet B5 wurden Rote Beete der Sorten 'Rote Kugel' und 'Tondo di gioggia' gesetzt. Dabei wurden immer drei Samen in ein Loch gesät. Bis jetzt läuft alles gut, ich bin gespannt wie sie gedeihen. In Beet B1 wurden zwischen den keimenden Spinat 10 Grünkohlpflänzchen in zwei Reihen gesetzt.

 

Kleiner Gartenrundgang

Seit ein paar Tagen sind die Maibeeren aufgeblüht. Theoretisch sollten sie bis mitte-ende Mai Fruchten.

Auch die Jostabeere beginnt gerade ihre Blüten zu öffnen. Viele Ameisen krabbeln in ihnen herum.

 

Im Gewächshaus wurde bereits geernet. Die im März gesetzten Salate gedeihen prächtig. Leider beginnen einige der bereits im März gekauften und gepflanzten Kohlrabis zu blühen. Der Asiasalat 'Red giant' ist leicht senfig und etwas bitter im Geschmack. Sehr fein.

 

Vor ca. 5 Tagen hat die erste Spargelspitze die Erde durchstoßen. Zwar könnte man im Jahr nach der Pflanzung bereits ein Stange pro Pflanze stechen, aber ich denke wir lassen die Spargelpflanzen heuer noch in Ruhe. Die neue Natursteintreppe in Felsgartentypologie ist richtig schön geworden. Im Vordergrund ist Totholz und es wurden einige Höhlungen zwischen den Steinen geschaffen. In den alten, aufgestellten Holztrog sollen irgendwann mal noch Röhrchen für Wildbienen. Die Baumstämme wurden bereits mit Löchern von 3 - 8mm versehen.

 

An der Ostecke des Hauses blüht seit ca. 4 Tagen die Nanking-Kirsche (Prunus tomentosa). Eine viel zu selten gepflanzte Zierkirsche die kleine, essbare Früchte ansetzt. In der Pflanzung daneben hat sich eine kleine Überaschung gezeigt. Der Hundszahn (Erythronium dens-canis) wurde letztes Jahr in der Nacht nach der Pflanzung von Schnecken razzeputz aufgefressen. Dieses Jahr schiebt er sich mutig durch die Erde und ziert mit schönen, tanzenden hell-gelben Glöckchenblüten.

 

Die Traubenhyazinthen (Liriope muscarii) stehen grad in voller Blüte und bilden einen herrlichen Farbkontrast zur Mandel-Wolfsmilch (Euphorbia amygdaloides).

 

Die Felsenbirne (Amelanchier hyb. 'Ballerina') lässt gerade ihre Knospen schwellen und ich denke in zwei bis drei Tagen sind sie offen. Momentan pendeln sie wie glänzende Perlen zwischen dem bronzefarbenen Laub. Auch die Blüten vom Tränenden Herz (Dicentra spectabilis) beginnen sich langsam zu entfalten. Die Blutroten Austriebe der Pfingstrosen beginnen nun langsam zu vergrünen. Kraftvoll sehen sie aus und versprechen eine üppige Blüte. Zum Schluss gibt es ein leider etwas schwammiges Bild einer seltenen Blüte. Es ist das Wald-Troddelblümchen (Soldanella montana) das sich recht gut unter unserer Magnolie hält. Ich hoffe es kann sich dieses Jahr ein wenig ausbreiten, denn die kleinen, fast runden Blättchen sehen sehr schön im Kontrast zu den großen Funkienblättern aus.

 

Maibeeren Blüte im Brombeerhausgarten

Blüte der Maibeere

Blüte vom Hundszahn

Hundszahn (Erythronium dens-canis)

Blüte der Jostabeere

Blüte der Jostabeere

Waldtroddelblümchen im Brombeerhaus Garten

Blüte vom Wald-Troddelblümchen (Soldanella montana)

Gewächshaus Brombeerhaus Salat Asiasalt und Kohlrabi

Gewächshaus mit Salat, Asiasalat, Kohlrabi und Mairübchen

Erste Spargelstangen im Brombeerhausgarten Spargel im Bayerischen Wald

Die ersten Spargelspitzen

Pfingstrosen im Brombeerhausgarten roter Austrieb

Der Austrieb der Pfingsrosen vergrünt langsam.

Gartentreppe Freitreppe Steingarten

Freitreppe aus recyclingmaterialien mit Polsterpflanzen

Traubenhyazinthen im Brombeerhausgarten

Traubenhyazinten (Muscari armeniacum) und blühende Mandel-Wolfsmilch (Euphorbia amygdaloides)

So, endlich ist es soweit, das vergangene Wochenende war das erste wunderbar sommerliche des Jahres. Die letzten drei Wochen hatten es ja kältetechnisch in sich, erst in der vergangenen Woche kletterte das Thermometer auf angenehme 20°C. Im Garten ist pflanztechnisch indessen nicht all zu viel passiert. Das Gewächshaus schmiss ganz ordentlich Salat und Asiasalat 'Red Giant' ab. Die ersten Mairübchen wurden heute geerntet, es wurde auch Zeit, denn die kommenden Tage werden Tomaten, Paprika und Auberginen iins Gewächshaus gesetzt. Die Spargelstangen stehen ganz ordentlich da und auch die Dicken Bohnen entwickeln sich fantastisch. Mit der Gewächshausbepflanzung kommen auch die vorgekeimten Kartoffeln in den Boden. Deshalb wurde heute der Mizunasalat der auf dem Beet stand geerntet. Für ein ganzes Päckchen Saat kam zwar nur ein Schüsselchen Salat dabei raus, allerdings mag das auch an dem kühlen Frühjahr liegen.Die Kartoffeln wurden auch gleich mit Grasschnitt gemulcht, so das sie am Anfang gleich einen Stickstoffschub bekommen.Eigenartiger Weise halten sich dieses Jahr die Schnecken zurück. Mag sein, das es bisher daran lag, das es ziemlich trocken war, jedoch war dies in den anderen Jahren auch so. Vielleicht ist es eher das kühle Frühjahr das dafür sorgt, das die Schneckeneier nicht so schnell reifen?! Vom Salat und den Mairübchen musste einiges weichen bevor Tomaten, Auberginen und Paprika gepflanzt werden konnten. Im Hintergrund erkennt man die Tropfschläuche der Bewässerung.Ein Teil der Mairübchen Ernte. Zum ersten Mal das wir die in unserem Garten in dieser Jahreszeit ernten konnten. Bisher wurden aus den Mairübchen immer Herbstrüben!
Heute sind Buschbohnen der Sorten 'Sigma' und 'Dr. Becker Nr. 18' ins Beet B1 gesät worden. Gesät?! Ja, denn die Voranzucht hat quasi nicht funktioniert. Ich weiß nicht warum, die letzten Jahre war die Voranzucht von Bohnen immer super. Allerdings waren die Töpfchen dieses Jahr mit Gartenerde gefüllt. Aber das dies verursacht das die Bohnen nicht aufgehen kann ich mir nicht erklären.Außerdem sind die Zuckerschoten in Beet B2 gepflanzt worden. Wie letzes jahr kam ein Dratgeflecht zwischen die Reihen damit die Zuckererbsen etwas zu ranken haben. Die Wurzelpetersilie im selben Beet ist nicht zu sehen. Allerdings hab ich zwei Blättchen entdeckt, die Petersilienblättchen gewesen sein könnten.
...und zwar für alles. Ob Stauden, Gemüse oder Beikräuter. Vor allem der Giersch hat in den letzten zwei Wochen Dimensionen angenommen, die fast Angst einflösend sind. Heute hab ich ihn mit der Hand ausgerupft. Die Blätter mit den Rhizomrückständen kommen in ein Gärfass. Außerdem wurden heute noch Blumenkohl 'Ehrfurther Zwerg' in Beet B6 und Petersilie in das Wechselbeet mit den Erdbeeren gepflanzt. Ein weiterer Teil der Petersilie wanderte ins Gewächshaus. Bin gespannt wie sie sich dort macht. Die letzen Tage waren sehr Regnerisch und wirklich kalt. In den Nächten teilweise nur 3°C unter Tags vielleicht 10°C. Leider muss ich berichten, das im Möhrenbeet A2 von den Möhren 'Duwicker' nicht die Spur zu sehen ist. Ja, ich muss zugeben, es gibt eine Menge Beikräuter in dem Beet. Wenigstens ist die Radieschenernte üppig!

Uiuiui, schon lange keinen Eintrag mehr gemacht. Viel war bei uns los, neue Terrasse gezimmert usw. Deshalb jetzt erst der nächste Gartentagebucheintrag. Das Wetter ist zwar nichts für Badebegeisterte und Sonnenanbeter, aber für Gartenliebhaber sehr gnädig. Nach dem gefühlten Dauerregen Ende Mai u. Anfang Juni gibt sich das Wetter seit zwei Wochen ganz wunderbar. Es regnet gelegentlich und mit ein paar Ausrutschern auf über 30°C bleibt die Temperatur bei angenehmen 25°C. Ich hab heuer bis auf das Gewächshaus noch nicht einmal Gemüse gegossen (Abgesehen vom Angießen bei der Pflanzung natürlich). Sehr angenehm.

Die Frisch gepflanzten Erdbeeren schmissen natürlich nur eine mikrige Ernte ab. Dafür heißt es jetzt immer wieder die Kindel schneiden, damit die Pflanzen Kraft in ihr eigenes Wachstum investieren. Wir haben aber eine mehr als üppige Ernte von den dutzenden Walderdbeeren eingefahren die sich um die Hochbeete herum breit machen. Neben ein paar verwilderten Kulturerdbeeren ist mir besonders die Sorte 'Mieze Schindler' aufgefallen die ich vor ein paar Jahren kultiviert habe und die sich freudig durch den Garten "Kindelt". Unter den Walderdbeeren findet sie bestimmt genügend Bestäuber und die Früchte schmecken einfach traumhaft.

Kartoffeln und Dicke Bohnen wachsen wie blöde. Ich denke das liegt zum einen am vielen Regen, zum anderen habe ich die Kartoffeln komplett mit frischem, teilweise noch nicht ganz verrottetem Kompost angehäufelt. Mal sehen wie die Ernte wird. Das Karottenbeet war, wie auch schon die letzen jahre wieder eine komplette Katastrophe. Von der Möhre 'Duwicker' hat sich meiner Meinung nach nicht ein Same bemüht sich durch's Erdreich auf zu machen. Deshalb wurde die ganze Fläche mit Rücksicht auf die Zwiebeln eingeackert.

Zwischen den Zwiebeln finden jetzt Spitzkohl 'Filderkraut' und Chicorée-Pflänzchen ihren Platz. Ob das von der Mischkultur her so passt weiß ich nicht, aber den Platz möchte ich ungerne her schenken. Gegenüber hat sich die Möhre 'Rothild' besser gemacht. Allerdings hab ich in pinibler Kleinstarbeit alle Beikräuter zwischen den Pflänzchen entfernen müssen - das war Gärtner-Strafarbeit.

Dafür ernten wir aktuell ganz wunderbare Zuckerschoten. Die Kohlrabis im Beet B4 sind auch fast abgeerntet genau so wie der Salat. So bekommt der Fenchel jetzt endlich mehr Sonne. Geplant war ja, das der Fenchel auch schon erntefertig sein sollte. Aber das dauert wohl noch ein paar Wochen. Der Mangold ist auch erntereif und die Roten Beeten schmecken hervorragend.

Dazu ein kleiner Tipp. Wir wollten statt Folienkartoffeln beim letzten Lagerfeuer mal Folien-Rote Bete machen aber auf die Folie verzichten. Weil das böse Aluminium schwere Nervenschädigungen auslösen kann und überhaupt eine ökologische Katastrophe darstellt. Auf der Suche nach einer Alternative hat mir eine Freundin erzählt, das sie früher mit ihren Kindern die Kartoffeln einfach mit Erde ummantelt hat und dann ins Feuer geworfen. Das war keine schlechte idee. Wir haben immernoch einen kleinen Haufen Lehm der von unserem Lehmputz im Haus übrig geblieben ist. In diesen Lehm haben wir die Rote Bete gehüllt und ins Feuer geworfen.

Ergebniss: Super genial! Der Lehm wird hart wie eine Schale und muss mit dem Messerrücken und einem kräftigen Schlag aufgeklopft werden. Darin befinden sich (bei richtiger Garzeit ca. 20 - 30 min.) leckere, saftige Rote Beete. Der Lehm kann nach dem Auskühlen wieder zerbröckelt werden und nochmal verwendet. Wer braucht da noch Folie?

Soweit zum Gemüse. Für Staudenfreunde hat sich auch einiges getan. Im vorgestellten Beet vor der Küche kümmern die Acanthus-Stauden ziemlich. Ich denke es ist ihnen zu wenig heiß und trocken. Dafür machen sich die Sterndolden ganz hervorragend. Vor ein paar Wochen habe ich in einer Gärtnerei einen richtigen Glücksfund gemacht. Ein bezaubernder kleiner Storchschnabel (Geranium x cultorum 'Orkney cherry') mit pinken Blütchen vor bronzefarbenem Laub. Bis heute hat er sich schon auf die doppelte größe ausgedehnt und blüht ununterbrochen. Aber, er bekommt nicht die erdrückende Höhe der Sorte 'Rozanne' sondern bleibt schön brav bei seinen 15 cm Höhe und wirkt dadurch fast Mattenbildend.

Der sehr nasse Mai wirkte sich nachteilig auf die Standfestigkeit einiger Stauden aus. Die Knautien (Knautia macedonica) und auch die Goldgarben (Achillea filipendulina 'Credo') neigen arg zum kippen und müssen leider gestützt werden. Von den beiden letztjährig gepflanzten Bartblumen (Caryopteris cladonensis 'Blauer Spatz') hat nur eine den Winter überlebt obwohl sie in 20 cm Schotter steht. Nun ich hoffe wenigstens die eine kann sich heuer richtig gut einwachsen.

Zum Schluss möchte ich noch von einem Experiment berichten. Wir haben ja wie eingangs beschrieben eine Terrasse gebaut. An der Südseite verläuft eine Mauer und um den Höhensprung südlich der Mauer etwas abzumildern haben wir dort nochmal eine kleine Aufkanntung gemacht. Diese liegt teilweise stark besonnt, teilweise im Schlagschatten einer großen Eiche. Außerdem wurde diese Aufkanntung mit ca. 30 cm aus einem Gemisch von 45% Kalkschotter, 45 % Sand, 5 % Lavagruß und 5 % Oberboden gefüllt. Darin habe ich Dipdam (Dictamnus albus) gepflanzt. In der Gärtnerei in der ich aushelfe begenen mir viele Kunden die unbedingt Dipdam kultivieren möchten. Eine geschützte heimische Pflanze die kalkige, trockene Standorte im Halbschatten liebt und während der Blüte betörend duftet. Da er bei den meißten Gartenbesitzern immer wieder eingeht möchte ich nun selbst den Versuch wagen. Bin gespannt ob ich es besser hinkriege als der absolute Laie?

Tja, sieht so aus als ob doch noch der Sommer einzug hält. Das wetter wird besser und beständiger. Das Gemüse macht grad einen kräftigen Schub und nach der heutigen Ernte möchte ich euch gerne mal zeigen, was aktuell auf unserem Speiseplan steht.

Von beiden Zucchinipflanzen hat zwar nur eine überlebt, aber die legt sich kräftig in's Zeug. Gurken gab's auch in rauhen Mengen. Langsam fangen auch die Tomaten an gut zu fruchten. Da wars heuer wirklich schwierig mit der Braunfäule. Die Kartoffeln hat's arg erwischt und wir hatten praktisch keine Ernte. Der viele Regen brachte die Pflanzen zum Faulen und einige Sporen sind wohl in den Folientunnen gelangt und haben dort alle Tomaten infiziert. Trotz bravem Entfernen aller betroffenen Blätter (Die Pflanzen schauen sehr gerupft aus.) sind auch schon viele Früchte von der Fäule betroffen. Na ja, wir beobachten mal und bleiben dran.

Broccoli funktioniert super. Vier Pflanzen die uns locker reichen. Broccoli hat ja den ungemeinen Vorteil im Gegensatz zu Blumenkohl, das er wieder nachschiebt und man so über eine sehr lange Zeit was davon hat. Die Buschbohnen spurten gerade los. Ich hab gelesen das die Düngeversorgung bei Bohnen 10 Tage vor und nach der ersten Blüte ausschlaggeben ist für die Fruchtbildung. Hab also nochmal mit Flüssig-Gemüsedünger ein wenig nachgeholfen und siehe da. Ein wirklich reicher Besatz von Früchten. Mangold und Staudensellerie sind wie immer zuverlässige Blattgemüse. Sehr gefreut hat uns heuer eine üppige Feigenernte aus unserem Pseudo-Wintergarten.

Jetzt geht das Ernten aber erst wirklich los. Ich bin gespannt was noch so alles kommt.

Ach ja. Die Dicken Bohnen sind auch abgeerntet. Mit der Sorte 'Hangdown green' bin ich wirklich sehr zufrieden. Die hat echt große Bohnen geliefert mit einem nussig kräftigen Geschmack. Wir habendas Bohnenkraut ausgezupft, aber an Ort und Stelle liegen gelassen und nur ein wenig kleingehackt. Auf einer Hälft der Fläche wurde mit Buchweizen eingesät, auf der anderen Hälfte stehen, Kohlrabi, Endiviensalat, Friseesalat und versuchsweise noch ein paar Broccolipflänzchen - bin gespannt ob die noch kommen. Wo die Kartoffeln waren wurde auf einer Hälfte mit Phazelia eingesät und auf der anderen Hälfte stehen noch zwei Reihen Fenchel, eine Reihe Chinakohl und eine Reihe Blaukraut.Zum Schluss gibt's noch ein paar Gartenimpressionen aus dem Sommer.

Unser Vorgarten mit der üppig blühenden Rose - trotz Nordseite! Im Hintergrund Rhododendron und Farne.

 

Das Staudenbeet vor dem Folientunnel ist jetzt im 2. Jahr. Die Rasselblumen ziehen sich ein wenig zurück, der Rest schaut toll aus. Vor allem find ich den Kugellauch (Allium spherocephalon) super, weil er erst sehr spät treibt.

Uiuiui, lange nix mehr eingetragen ins Gartentagebuch. Dafür gibt's dieses Mal einen kleinen Überblick.

Gemüsegarten

Die Beete wurden soweit geräumt. Im Herbst war jedoch so viel los, das mit Grüneinsaaten über den Winter keine Zeit war. Außer Winterroggen, den hab ich zweimal ausgesät. Einmal anfag September, einmal mitte Oktober und es ist nur ein einziges Pflänzchen aufgelaufen. Irgendwas mach ich falsch?!. Der Chicoreé wurde Anfang Oktober gestochen und noch ca. eine Woche auf dem Beet liegen gelassen, damit die Blätter die Kraft in die Wurzel zurückziehen. Danach sind die Wurzeln mit etwas Erde in einen Eimer gewandert und sind bei ca. 16°C im Keller in absoluter Dunkelheit aufgestellt worden. Bin gespannt ob das Experiment zu Bleich-Chicorée führt? Auch vom Staudensellerie sind zwei Pflanzen ausgegraben und mit Erde in einen Topf gesetzt worden. Diese finden ihren Platz nun im ungeheizten Wintergarten und sollen noch eine Zeit lang frische Stangen schieben. Die Beete wurden dann grobschollig umgegraben ohne das das Erdreich gewendet wurde, die Schichtung bleibt also erhalten, aber der Frost kann durch die Spalten in die Schollen eindringen und sie sprengen - zumindest im besten Fall. Die umgegrabenen Beete wurden mit dem Stroh von zwei Ballen abgedeckt, denn dies ist meiner Meinung nach ein der besten Formen der Bodenverbesserung. Abgestreut wurde das Stroh mit ca. 3l/m² Kompost und einigen Hand voll Hornspäne um das Stickstoffdefizit auszugleichen, das das Stroh bei der Verrottung erzeugt. So gehen die Beete nun in den Winter.

Das Gewächshaus wurde bis auf die Petersilie geleert. Diese wird über den Winter noch stückchenweise beerntet. Eine Hälfte des Gewächshauses wurde mit Salat, Winterportulak und Feldsalat bepflanzt. Die andere Hälfte wurde mit Stroh und Kompost versorgt und soll im nächsten Jahr für den Frühjahrsanbau frei gehalten werden.Zu den Wildfrüchten gesellten sich im Herbst noch ein Mispelbaum (Mespilus germanica) ein uraltes, heimisches Gehölz, welches einen wunderbaren Kleinbaum ausbildet und herrliche Blüten im Frühjahr trägt. Daneben fanden zwei Aroniabeeren der Sorte 'Viking' und 'Huigin' ihren Platz.Die Hochbeete sind zum Teil geleert und werden wieder das anfallende Laub aufnehmen (Außer dem Eichenlaub, das wird wider die Moorbeetpflanzen wie Rohdodendron, Kalmien, Heidelbeeren und Preiselbeeren versorgen). Grünkohl und noch ein paar letzte Lauchstangen stehen noch zum Ernten bereit.Übrigens hat die Pflanzung von Fenchel, Rotkraut, Brokkoli, Endivie und Chinakohl nach der Kartoffelernte Anfang August teilweise richtig gut geklappt. Für das Rotkraut war die Vegetationsperiode zu kurz, aber wir haben noch tolle Fenchelknollen und Chinakohl geerntet und sogar der Brokkoli hat noch eine Blume ausgebildet.

Ziergarten

Es wurde Zeit für eine ordentliche Portion Zwiebeln in den Staudenbeeten. Denn jedes Jahr bedaure ich im Frühjahr zu wenig Blumenzwiebeln im Herbst gesteckt zu haben. So fanden Spanisches Hasenglöckchen (Hyacinthoides hispanica), Cyclamineus-Narzissen (Narcissus 'Toto'), Strahlenanemone (Anemone blanda), Buschwindröschen (Anemone nemorosa 'Royal blue'), Bulgarischer Lauch (Nectaroscordum siculum ssp. bulgaricum), Winterling (Eranthis cilicica), Madonnen-Lilie (Lilium candidum), Türkenbund-Lilie (Lilium martagon) und verschiedene Tulpen. Insgesamt dürften es so ca. 350 Zwiebeln u. Rhizome gewesen sein. Bin gespannt wie die Geophyten nächstes Jahr zur Geltung kommen werden.



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