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Süßes vom Brombeerhaus

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Die Therapie von Ama besteht in der Regel aus einer leichten Ernährung und der Stärkung des Verdauungsfeuers Agni. Um das Ama in den wichtigsten Körpergeweben ab zu bauen, wird hier als Einstieg eine 10-Tageskur empfohlen. Sprechen Sie vor der Kur mit ihrem Ayurvedaarzt.

Entleerung des Verdauungstraktes

Vor dem Beginn der Entschlackungskur ist es sinnvoll den Darm vollkommen zu entleeren. Hierbei werden alte Verdauungsreste ausgeschwemmt und der Darm gereinigt. Dies kann entweder über das klassische Glaubersalz (Anleitung nach Apotheke) erzielt werden oder über die yogische Technik der Muschelspülung (Shank prakshalana).

Diese erfolgt am Morgen auf nüchternen Magen. Auch am Vortag sollte nichts Stopfendes oder Blähendes gegessen worden sein. Man bereitet sich 4 - 6 Liter abgekochtes Wasser vor. Auf einen Liter gibt man 1EL Salz. Dann lässt man das Wasser auf Körpertemperatur abkühlen, so dass es angenehm zu trinken ist.

Trinke nun zwei Tassen des Salzwassers (stelle dir dabei ein leckeres Süppchen vor ;-). Anschließend mache die vier unten vorgestellten Übungen, die das Wasser rasch durch den Körper fließen lassen. Trinke dann wieder zwei Tassen Wasser und fahre so fort, bis du den Drang verspürst zur Toilette gehen zu müssen. Wiederhole alle Vorgänge bis auf der Toilette nur noch sauberes, klares Wasser kommt. Reibe nun deinen After mit etwas Olivenöl (oder Hakle Feucht) ein. Bereitet dir nun Kicheri vor (1/4 Tasse geschälte Mung Bohnen und 1 Tasse Reis in etwa 5 Tassen Wasser 1 Stunde lang kochen, bis alles zu einer Art brei zerfällt) oder alternativ 1 Tasse Reis mit der vierfachen Menge Wasser zu Brei kochen lassen. Iss das Kicheri oder den Reis ca. zwei Stunden nach der letzten Entleerung auf der Toilette mit 1 EL Ghee und etwas Salz o. Tamari, wenn du möchtest. Iss soviel du willst, aber achte auf deine Sättigung. Du kannst Wasser oder Kräutertee dazu trinken. Iss an diesem Tag nichts anderes mehr.

Übungen

1. Übung: Zum Öffnen des Pförtners zwischen Magen und Zwölffingerdarm / Dünndarm: Füße hüftbreit auseinander geben. Hände über dem Kopf falten. Einatmen und die Luft anhalten.

Mit angehaltender Luft den Oberkörper nach rechts und nach links beugen. 6 Mal jede Seite. Zwischendurch aus- und wieder einatmen, sodass es angenehm bleibt.

Wenn Du es vorziehst, kannst Du auch statt dem Anhalten normal atmen bzw. den Atem mit den Bewegungen verbinden (bei allen Übungen).

 

shank-prakshalana_4 

2. Übung: Um das Wasser durch den Dünndarm zu bringen: Einatmen, Luft anhalten. Den Oberkörper abwechselnd nach links und nach rechts geben. Achte auf die Handhaltung. Bewege dich 6 Mal auf jede Seite. Atme zwischendurch aus und ein, damit es angenehm bleibt.

3. Übung: Um das Wasser vom Dünndarm in den Dickdarm zu transportieren: Grundhaltung: Kobra auf den Zehenspitzen. Arme fast ausgestreckt. Einatmen und die Luft anhalten. Bewege Dich 6 Mal zu jeder Seite. Zwischendurch atmen, wenn nötig. Halte die ganze Zeit die Gesäßmuskeln angespannt, sodass es im Kreuz angenehm bleibt.

4. Übung: Um das Wasser vom Dickdarm in den Enddarm und damit zur Entleerung zu bringen: Grundhaltung: Zehenspitzenstellung. Einatmen und die Luft anhalten. Abwechselnd nach links und nach rechts bewegen. Dabei sollte der Oberschenkel gut gegen den unteren Bauchbereich drücken. 4b: Alternative Übung: Wenn Du wegen Knieproblemen Übung 4 nicht machen kannst, kannst Du Dich auch im Drehsitz abwechselnd nach rechts und nach links drehen.

 

Rosinen

Bereite dir am Abend noch ein kleines Getränk für den nächsten Tag:

Gib 10 Rosinen in ein Glas Wasser und lasse es über Nacht auf deinem Nachtisch stehen. Trinke das Rosinenwasser am Morgen des 1. Tages deiner Entschlackungskur, es wird die Verdauung in Schwung bringen!

Tagesablauf

Ca. 1/2 h vor dem Frühstück: Trinken Sie ein Glas warmes Wasser mit ca. einem Teelöffel frischem Zitronensaft und 1-2 Teelöffel gutem Honig. Der Honig darf nicht zu heiß werden. Das Getränk soll angenehm schmecken.

Frühstück:

Das Frühstück kann ganz ausfallen. Bei starkem Hunger können Sie frisch gepreßt Fruchtsäfte trinken.

Mittagessen:

Mittags sollten Sie eine leichte, warme Mahlzeit zu sich nehmen. Sie dürfen sich dabei satt essen. Achten Sie bitte auf Ihren persönlichen Sättigungspunkt. Er schützt Sie davor, sich zu überessen. Essen Sie möglichst in einer ruhigen Atmosphäre und bleiben Sie nach dem Essen noch 10 - 15 Minuten sitzen. Vermeiden sie während der Kur folgende Speisen:

Gebratenes, Frittiertes, Fettes, Saures, reine Rohkost, rohe Getreidemüsli, Fisch, Schweine- und Rindfleisch, Käse, Quark, Joghurt und andere Sauermilchprodukte, Süßigkeiten etc..

Beispiele für empfohlende Nahrungsmittel:

Weißer Reis, Blattgemüse, Karotten, rote Beete, Mungbohnen, leichte, abgelagerte Brotsorten, frische Salate in kleinen Mengen, Gemüse- und Getreidesuppen etc.

Abendessen:

Das Abendessen kann ganz ausfallen. Bei starkem Hunger sind frisch gepresste Obstsäfte, Getreide-, Reis- und Gemüsesuppen empfehlenswert. Das Abendessen sollte nach Möglichkeit vor 18.00 h sein.

Zwischenmahlzeiten:

Das Essen sollte sich auf die Hauptmahlzeiten beschränken. Bei starkem Hunger sind frische Fruchtsäfte erlaubt.


 

Reinigung des Stoffwechsels:

Zur Förderung der Verdauung und zum Ausspülen von Ama setzt der Ayurveda heißes Wasser ein. Das Wasser wird halbstündlich und in kleinen Schlucken getrunken. Es sollte dabei noch heiß sein, wobei man sich natürlich nicht verbrennen darf. Die Menge des Wassers richtet sich nach dem Durst. Zwingen Sie sich nicht, eine bestimmte Menge zu trinken. Meistens reicht etwa eine halbe Tasse.

Das heiße Wasser ist mit der wichtigste Teil der Kur. Wir empfehlen das Wasser mindestens 10 Minuten sprudelnd zu kochen. Es verbessert sich dabei im Geschmack und dringt besser in die Körperzellen ein. Das gekochte Wasser können Sie in einer Thermosflasche aufbewahren.

Nach 10 - 14 Tagen können Sie Ihre Kost wieder langsam aufbauen. Das heiße Wasser sollten Sie auf jeden Fall beibehalten, wobei Sie es nun auch stündlich oder zweistündlich zu sich nehmen könnnen.

 

Zur Unterstützung der Reinigung

Um während der Kur die körperliche und geistige Reinigung zu unterstützen gibt es einige Techniken, die praktiziert werden können, aber nicht als unbedingtes Muss anzusehen sind. Vielmehr sollen sie die Entschlackung mit etwas abwechslung bereichern und somit förder.

Ölziehen

Das Ölziehen oder Kauen ist eine alte Methode die sowohl im Osten als auch im Westen entstand. Dabei wird am Morgen der Mund mit Pflanzenöl gespült. Die über Nacht in den Mundraum transportierten Schlacken u. Giftstoffe werden so gebunden und ausgespuckt. Diese Methode ist sehr einfach und kostengünstig durchzuführen.

1. Man besorgt sich ein sehr gutes Pflanzenöl. Sesamöl ist am geschmacksneutralsten und man hat nicht das Gefühl, das es im Mund immer mehr wird. Auch Olivenöl ist möglich, muss man aber mögen!

2. Am Morgen, vor dem Zähneputzen nehmen wir einen Esslöffel Öl in den Mund und ziehen ihen von links nach rechts und durch alle Zahnzwischenräume hindurch. Schon nach kurzer Zeit wird das Öl aufschäumen und seine Farbe verändern. Nach ca. drei Minuten kann das Öl ausgespuckt und der Mund mit frischem Wasser ausgespült werden.

Das Ölziehen kann täglich erfolgen, mann kann aber auch seinen eigenen Rhytmus (etwa jeden zweiten oder dritten Tag) finden.

 

Ishnaan

Diese Praktik entstammt dem Kundaliniyog und basiert auf der vitalisierenden Wirkung von kaltem Wasser. Dieses öffnet alle Kapillaren und regt die Durchblutung und den Kreislauf an.

Vor dem Duschen reibt man sich mit Mandelöl ein. Der ganze Körper, wird von Kopf bis Fuß mit Mandelöl einmassiert. Dieses zieht zum einen Schlacken aus dem Hautgewebe, welches beim Duschen abgespült wird. Zum anderen wird die Haut weich und geschmeidig.

Nach dem Einölen beginnen wir uns mit kaltem Wasser beginnend an den Füßen bis zum Becken abzuspülen. Danach über die Hände und Arme bis zur Brust. Wir beginnen immer an den vom Herz am weitesten entfernten Körperteilen und nähern uns dann dem Herzen an. Zum Schluss wird der ganze Körper abgebraust, lediglich Oberschenkel, Genitalien und Kopf werden ausgespart, da es hier sonst zu Problemen im Stoffwechsel kommen kann. Während des Abduschens massieren wir die betreffende Stelle mit kreisförmigen Bewegungen wodurch zum einen Schlacken gelöst und zum anderen das Mandelöl einmassiert wird.

Zum Abschluss wird der Körper mit einem großen Handtuch fest abgerubbelt. Durch warme Kleidung oder einer Decke um die Schultern gelegt sorgen wir dafür, das sich der Körper von innen heraus wieder erwärmen kann.

Ishnaan kann jeden bzw. jeden zweiten Tag erfolgen.

 

Snehana - die innere Ölung

Was bedeutet Ghee? – Ghee ist geklärte Butter, ein von schwerverdaulichen Substanzen befreites Butterreinfett (Rezept finden Sie unter „Allgemeines“). Es reinigt den Körper von Schlacken, gleicht Doshas aus, vermehrt körperliche Ausdauer und Vitalität. Ghee ist eine der Substanzen, die häufig zur einleitung einer ayurvedischen Pancha Karmakur genutz wird.

Nehmen Sie morgens auf nüchternen Magen warmes, flüssiges Ghee bzw. Bitterghee schluckweise in der angegebenen Menge ein. Wenn es angenehmer ist, trinken Sie dazu jeweils einen Schluck heißes Wasser.

Reaktionen die auftreten können:

  • Nach 2-4 Stunden tritt - evtl. auch stark vermehrt - wieder Hungergefühl auf:
    Sie können ein Mittagessen einnehmen.

  • Längere Zeit besteht ein flaues Gefühl im Magen und Sie haben kaum Hunger während des Tages: Besser kein Mittagessen.

  • Auch am nächsten Morgen besteht noch Widerwillen gegen Essen? Erhöhen Sie die Gheemenge nicht oder brechen die Ghee-Behandlung an dieser Stelle ab, wenn starker Widerwillen gegen das Trinken von Ghee entsteht.

Regeln während der Ghee-Behandlung:

  • Nehmen Sie an den Ghee-Tagen kein Frühstück zu sich.

  • Die beste Einnahmezeit für das Ghee ist zwischen 6 und 7 Uhr morgens.

  • Wenn nichts anderes verordnet nehmen Sie warm und flüssig
    am 1. Tag 30 ml,
    am 2. Tag 60 ml,
    am 3. Tag 90 ml.

Die Gheebehandlung am besten am Anfang der Kur plazieren und nur einmal pro Entschlackungskur anwenden.

 

Positives Denken und Meditation

Während des Entschlackens ist es von großer Bedeutung, auch dem Geist und den Emotionen keine "schwere Nahrung" zuzuführen. Das heißt, das Sie über die Dauer der Entschlackungskur darauf achten, was Sie über die Sinne (Sehen, Hören, Schmecken, Riechen, Fühlen) in Ihre Wahrnehmung lassen. Vermeiden Ssie aufwühlende Schauplätze (Partys, Discos usw.) sortieren Sie aus welche Zeitungsartikel oder Fernsehberichte und Nachrichten sie Aufnehmen möchten. Hören Sie positive, entspannende Musik und suchen Sie sich bei Unterhaltungen leichte, aufbauende und Gesprächsthemen. Vertagen Sie Konfliktsituationen wenn möglich auf einen Moment nach der Kur, meistens lassen sich dann bessere Lösungen finden.

Wenn möglich finden Sie fünf bis zehn Minuten am Tag die Sie der Meditation widmen. Wählen Sie hierfür angenehme, geführte Meditationen (Traumreisen oder Yoga Nidra) oder setzten sSie sich einfach bequem hin (entweder auf dem Boden mit einem Sitzkissen oder aufrecht auf einem Stuhl) und beobachten Ihre Gedanken. Sezten Sie sich keinenfalls unter druck. Schauen Sie einfach was Ihr Geist macht, wenn es still wird und bleiben Sie bewusst. Wenn Sie feststellen, das sie mit ihren Gedanken abschweifen, dann kehren sie auf einen Konzentrationspunkt zurück. Dies kann ein inneres Bild, ein Klang oder einfach nur der Impuls des Atems sein.



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